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Die Rolle des sympathischen Nervensystems und der nerve repellent factors bei der Pathogenese der Endometriose - Charakterisierung sympathischer Nervenfasern sowie von nerve repellent factors in humanen Endometrioseläsionen sowie in Douglasflüssigkeit in vitro -

Subject Area Gynaecology and Obstetrics
Term from 2012 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 213485125
 
Endometriose ist eine Östrogen-abhängige Krankheit, die sich durch das Vorkommen von Endometrium- ähnlichem Gewebe außerhalb des Cavum uteri charakterisiert. Die Endometrioseläsionen manifestieren sich in Form von peritonealen Herden im kleinen Becken und in Form von Ovarialzysten, sie können aber auch infiltrierend in angrenzende Organe, wie Darm oder Blase einwachsen. Endometriose führt zu einer chronischen Entzündungsreaktion und kann mit zum Formenkreis der chronischinflammatorischen Erkrankungen gezählt werden. Hauptsymptome sind Schmerzen, neben einer ausgeprägten Dysmenorrhoe und Dyspareunie bestehen chronische Unterbauchschmerzen, deren Pathogenese noch weitestgehend ungeklärt ist. Endometriose weist einige Parallelen zu anerkannten Autoimmunerkrankungen, wie der Rheumatoiden Arthritis, Morbus Crohn und Psoriasis auf. Bei diesen Erkrankungen kann ebenfalls eine Östrogenabhängigkeit beobachtet werden, auch ist die Inzidenz dieser Erkrankungen bei Frauen höher. Aktuell werden bei diesen Erkrankungen Veränderungen im sympathischen Nervensystem, die sich infolge der Entzündungsreaktion entwickeln, als neuer Pathogenesemechanismus diskutiert. Diese Modulationen scheint einen gravierenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf zu nehmen. Auch in Endometrioseläsionen konnten zum einen sympathische Nervenfasern, zum anderen entzündliche Komponenten nachgewiesen werden. Vorläufige Daten zeigen ein Ungleichgewicht zwischen sensiblen und sympathischen Endometriose-assoziierten Nervenfasern zugunsten der sensiblen Fasern. Das geplante Forschungsprojekt soll sich mit der Charakterisierung von sympathischen und sensiblen Nervenfasern, sowie mit dem Nachweis von möglichen Nerven-repulsiven Faktoren beschäftigen, um die Pathogenese der Erkrankung weiter zu verstehen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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