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Anionische Phospheniumkomplexe und Phosphenium-Metall-Hydride

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213547032
 
Verbindungen mit Metallen in negativen Oxidationsstufen sind nicht nur von theoretischem Interesse, sondern sind als vielseitige Synthesereagenzien etabliert und erregen zunehmend Aufmerksamkeit als homogene Katalysatoren. Hierfür ist der Einsatz maßgeschneiderter Komplexe mit einer Kombination elektronisch stabilisierender und sterisch dirigierender Liganden essenziell. Solche Spezies können zwar leicht aus geeigneten Vorläufern in situ erzeugt werden; ihre genaue Identität bleibt dann aber oft unklar, was gezielte Reaktionsoptimierungen erschwert. In diesem Projekt werden redoxstabile N-Heterocyclische Phospheniumkationen, die elektronisch stabilisierende und sterisch abschirmende Funktionen in einer Spezies vereinen, als Liganden für definierte Metallatkomplexe etabliert. Die Produkte sollen umfassend charakterisiert und ihr Verhalten in stöchiometrischen Reaktionen wie Protonierung zu Phospheniummetallhydriden oder Umwandlung zu koordinativ ungesättigten Komplexen mit einem oder mehreren Phospheniumliganden erforscht werden. Diese Spezies besitzen ein Potenzial für H-Verschiebungen zwischen Metall und Ligand unter Wechsel zwischen Hydrid- und Protoncharakter, und zur Aktivierung kleiner Moleküle wie H2 oder CO2. Umfassende Erforschung dieser Reaktionen und erste Studien ihrer Einbindung in Katalysezyklen sollen die Basis liefern, langfristig Einsatzmöglichkeiten der Komplexe in der homogenen Katalyse zu erschließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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