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Die Wirkung von Refresher-Interventionen auf den Fertigkeitserhalt von komplexen, dynamischen Arbeitstätigkeiten der Prozesskontrolle über längere Zeitintervalle unter Berücksichtigung von Mental Workload und Situation Awareness

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213638743
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die von uns durchgeführte Studie zu vier Refresher Interventionen und drei Sequenz-Typen ist die umfangreichste ihrer Art und ermöglicht eine bisher nicht mögliche Aussage zur allgemeinen Wirkung von Refresher-Interventionsarten auf verschiedene abhängige Variablen. Eine derart systematisch durchgeführte und kontrollierte Untersuchung lag bisher noch nicht vor. Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst: Eine RI ist immer die bessere Wahl für den Fertigkeitserhalt als keine RI sowie, dass eine Practice-RI den Fertigkeitserhalt in Bezug auf die Produktionsleistung am besten unterstützt. Die Anzahl der Anfahrfehler wird durch die Gruppen Practice, Testen und Symbolic Rehearsal vergleichbar unterstützt. Die zusätzliche Analyse des Gaze Guidings hat gezeigt, dass das Gaze Guiding als Alternative zu einer Practice-RI genutzt werden kann und Fehler reduziert. Die Analyse des Mental Workloads weist darauf hin, dass sich die Gruppen nicht im Mental Workload unterscheiden. Hier sollte in Erwägung gezogen werden, dass der Index of Cognitive Activity (ICA) zunächst noch weiter untersucht werden sollte, bevor dieser für weitere Analysen herangezogen wird. So ist z.B. geplant den ICA mit weiteren Berechnungsmöglichkeiten zur Pupillometrie der Pupillenvergrößerung, die mit dem Eyetracker gemessen wurde, zu vergleichen. Eine erste Analyse der Mental Workload-Daten hat gezeigt, dass die Daten linksschief verteilt sind und nicht mit dem weiteren Mental Workload Indikator „Nebenaufgabe“ korrelieren (p>.05). Die linksschiefe Verteilung weist entweder darauf hin, dass alle Teilnehmer/innen unterfordert und gelangweilt waren, oder aber die Methode der ICA nicht geeignet ist, oder Überarbeitung benötigt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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