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Bedeutung und prognostische Relevanz der Casein Kinase 1 Familie, insbesondere von CK1delta, für die Tumorgenese und -progression kolorektaler Tumore
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Knippschild
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213733973
Das kolorektale Adenokarzinom ist durch eine ausgeprägte Apoptoseresistenz, ein hohes Metastasierungspotential und eine hohe Resistenz gegenüber konventionellen Behandlungsschemata gekennzeichnet. Daher ist es von Interesse, neue Zielmoleküle zu identifizieren und spezifische Inhibitoren gegen diese Moleküle in neue Krebstherapiekonzepte einzusetzen. Mitglieder der CK1 Familie stellen solche neuen Zielmoleküle dar, da Veränderungen in der Expression als auch Mutationen von CK1δ/ε schon zu Beginn der Tumorgenese kolorektaler Tumore nachgewiesen wurden. Ziele des vorliegenden Antrags sind: (i) Isolierung von CK1α, δ und ε Mutanten aus kolorektalem Tumorgewebe und Charakterisierung ihres onkogenen Potentials, (ii) Nachweis einer Korrelation zwischen einer Veränderung in der Expression von CK1 Isoformen und dem Krankheitsverlauf, (iii) Validierung von CK1 Inhibitoren in Kolontumorzelllinien und im Tiermodell und (iv) Charakterisierung der Bedeutung der CK1 Isoformen α, δ und ε für die Tumorgenese kolorektaler Tumore unter Nutzung zweier kolorektaler Tiermodelle. Wir hoffen, durch diese Untersuchungen neue Erkenntnisse zur Bedeutung von CK1δ/ε für die Pathogenese kolorektaler Adenokarzinome zu gewinnen sowie CK1 Inhibitoren mit hohen therapeutischen Potential zu identifizieren, die zu einer wesentlichen Verbesserung bestehender Therapiekonzepte beim kolorektalem Karzinom beitragen könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen