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Der Flaneur in der britischen und amerikanischen Literatur des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213744430
 
Dieses Projekt widmet sich dem Flaneur in der britischen und amerikanischen Literatur und der visuellen Kunst. Trotz des letzthin großen Interesses am Flaneur ist diese Figur in der britischen und amerikanischen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kaum beachtet worden. Ziel des Projekts ist eine umfassende Untersuchung weitgehend unbekannter Texte, die neues Licht auf die Geschichte des Flaneurs werfen. Das Projekt zerfällt in zwei Teile. Der erste beschäftigt sich mit der britischen Stadtliteratur des 19. Jahrhunderts und schließt eine große Zahl von bislang unbekannten und unerforschten journalistischen und semi-fiktionalen Texten ein, in denen der Flaneur figuriert. Der zweite Teil bezieht sich auf den amerikanischen Flaneur. Er berücksichtigt die spätere Entwicklung der amerikanischen Metropole und ihr besonderes Konzept der Muße. Beachtung wird auch hier neben fiktionalen auch journalistischen Texten geschenkt. Das Projekt ist literarhistorisch, indem es einen Beitrag zur Geschichte des literarischen Flaneurs leistet, es ist ‚neuhistorisch=, indem es historische und literarische Flaneure in einer weiteren kulturellen Perspektive in Beziehung zueinander setzt, komparatistisch, indem es anglo-amerikanische Flaneure in Bezug auf ihre französischen Vorbilder betrachtet, und ‚intermedial=, indem literarische Flaneure und ihre Gegenstücke in der bildenden Kunst im Zusammenhang untersucht werden. Mit der Untersuchung des Erscheinens weiblicher Flaneure in einem ursprünglich dominant männlichen Kontext kommt auch die Kategorie des Geschlechts zur Geltung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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