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IgA Antikörper für die Tumortherapie - Funktionelle Evaluierung polymerer Isoformen

Antragsteller Dr. Stefan Lohse
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Immunologie
Virologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213781821
 
Antikörper vom IgA-Isotyp stellen einen wichtigen Bestandteil des humoralen Immunsystems dar. Neben monomeren Molekülen kommen IgA-Antikörper auch als J-Ketten-haltige Dimere und auf epitheliale Oberflächen sezerniertes sekretorisches IgA vor. Im Rahmen eines vorangegangen Antrages wurden Methoden zur Produktion und Aufreinigung von monomeren und dimeren IgA-Antikörpern gegen den Epidermal Growth Factor-Receptor (EGFR) etabliert. Die so generierten IgA-Antikörper unterscheiden sich in ihren funktionellen Eigenschaften wesentlich von den heute vorwiegend therapeutisch eingesetzten Antikörpern vom IgG1-Isotyp. Im Rahmen des vorgelegten Antrages sollen nun Wirkmechanismen von rekombinantem dimerem und sekretorischem IgA analysiert werden. Hierzu sollen dimere und sekretorische IgA-Antikörper gegen den EGFR produziert und aufgereinigt werden. Diese Moleküle sollen in funktionellen Untersuchungen mit monomeren IgA- und IgG-Antikörpern bezüglich ihrer zytotoxischen Wirksamkeit verglichen werden. In vivo Untersuchungen zur Pharmakokinetik und xenogene sowie syngene Tumormodelle in huFcaRI-transgenen Mäusen und in immundefizienten Ratten sollen helfen, das therapeutische Potential der verschiedenen IgA-Isoformen zu beurteilen. Von diesen Experimenten erwarten wir wesentliche Erkenntnisse zur biologischen Funktion von IgA-Antikörpern, die in Zukunft zu neuen immuntherapeutischen Strategien beitragen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Jeanette Leusen
 
 

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