Entwicklung eines zentralen historisch-biographischen Informationssystems für den deutschsprachigen Raum

• Antragsteller: Dr. Klaus Ceynowa, seit 6/2015; Professor Dr. Gerrit Walther
• Fachliche Zuordnung: Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
• Förderung: Förderung von 2012 bis 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213818920

Die Deutsche Biographie (www.deutsche-bioqraphie.de) wird im derzeit laufenden DFG-Projekt bis Juni 2014 zu einem zentralen historisch-biographischen Informationssystem entwickelt. Dieses wird dann zu mehr als 250.000 historischen Persönlichkeiten biographische Lexikonartikel (ca. 50.000). bibliographische Angaben, Verweise auf Quelleneditionen, Archivalien und Nachlässe sowie - multimedial - Ton - und Bilddokumente umfassen. Alle Personendatensätze werden über die Gemeinsame Normdatei (GND) zusammengeführt. Auf der Basis der GND soll dieses Angebot qualitativ und quantitativ ausgebaut werden. Weitere hochwertige Ressourcen nationaler Anbieter werden erschlossen, die recherchierbaren Persönlichkeiten aus allen Epochen und Bereichen des öffentlichen Lebens am Ende auf mehr als 500.000 verdoppelt. Parallel soll der bereits im laufenden Antrag erfolgreich verfolgte computerlinguistische Ansatz (z. B. Lehrer-Schüler-Relationen) substantiell erweitert werden; dies gilt ebenso für die prototypisch entwickelten avancierten, webbasierten Recherche- und Darstellungsmodi. Drittens soll die semantische Datenbank mit grundlegenden, gesicherten biographischen Informationen zu wichtigen Persönlichkeiten im deutschsprachigen Kulturraum ausgebaut werden, die über Mappings mehr Daten aus dem Semantic Web von Partnern erschließt und über weitere Exportformate eine tiefere, forschungsanregende Erschließung der Daten und neue, u. a. netzwerkanalytische Fragestellungen ermöglicht.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Ehemaliger Antragsteller: Dr. Rolf Griebel, bis 6/2015