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Der Effekt von zellspezifischer Deletion von Endoglin (CD105), einem transmembranen, aucillären TGF-beta-Rezeptor im murinen Mausmodell der Leberfibrose

Antragsteller Dr. David Scholten
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213857760
 
Die Leberfibrose ist die Folge von verschiedenen chronischen Lebererkrankungen wie virale, autoimmune oder metabolische Erkrankungen. In der Folge der Organschädigung differenzieren hepatische Sternzellen (HSC) zu aktivierten Myofibroblasten, der wichtigsten Quelle pro-fibrotischer Zytokine wie TGF-β1 und extrazellulärer Matrix. TGF- β1 vermittelt Signale durch ein komplexes Netzwerk von Liganden und Rezeptoren. Endoglin ist ein transmembraner auxiliarer Rezeptor für TGF-β, der vor allem auf proliferierenden Endothelzellen exprimiert wird. Endoglin defiziente Mäuse sind embryonal aufgrund von kardiovaskulären Missbildungen letal. Endothelzellproliferation spielt eine entscheidende Rolle der Gewebsumbildung und dem Tumorwachstum. Weiterhin wird Endoglin auch auf HSCs exprimiert und konnte in vorrausgegangenen Studien mit der Entwicklung der Leberfibrose und hepatozellulärer Karzinome in Verbindung gebracht werden. Die aktuelle Studie untersucht die Rolle von Endoglin in spezifischen hepatischen Zellpopulationen (hepatischen Sternzellen, Kuppfer-Zellen) im murinen Modell der Leberfibrose. Mit Hilfe der Cre-LoxP Technik werden durch das Verpaaren von gewebsspezifischen Cre Mäusen mit Mäusen die ein gefloxtes Endoglin- Gen exprimieren zellspezifische knockout Mäuse generiert. In Kombination mit in vitro Studien kann so der Einfluss von Endoglin auf die Entwicklung der Leberfibrose analysiert werden und so der Weg für mögliche neue Therapieoptionen aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Dr. David A. Brenner
 
 

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