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Protektive und pathogene Rollen Natürlicher Killer T-Zellen in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213893809
 
Natürliche Killer T (NKT)-Zellen sind eine Subgruppe von T-Lymphozyten, die durch CD1d-vermittelte Lipidantigenpräsentation aktiviert werden. Im Gegensatz zu konventionellen T-Zellen sezernieren NKT-Zellen bereits wenige Stunden nach Aktivierung Zytokine und steuern durch direkte Effekte sowie durch Aktivierung anderer Immunzellen antimikrobielle und autoinflammatorische Immunreaktionen. Untersuchungen in der Colitis ulcerosa, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED), und im Mausmodell der Oxazolon-Kolitis konnten eine pathogene Rolle von NKT-Zellen nachweisen. Eigene Vorarbeiten zeigen jedoch, dass NKT-Zellen nicht nur inflammatorische Effekte auslösen, sondern je nach aktivierendem Zelltyp auch protektive Effekte vermitteln können. So führt die Lipidantigenpräsentation intestinaler Epithelzellen zu einem Schutz vor intestinalen Entzündungsreaktionen, während professionelle antigenpräsentierende Zellen pathogene Wirkungen vermitteln. Zur weiteren Charakterisierung dieser Effekte wurden Reportergen-Mäuse generiert, die erstmals eine direkte Detektion von NKT-Zellen ermöglichen. Mit Hilfe dieser Mauslinien sollen intestinale NKT-Zellen charakterisiert werden und die Mechanismen inflammatorischer und regulatorischer NKT-Zell-Effekte in CED untersucht werden. Die beantragten Arbeiten werden erstmals in direkter Weise die Rolle von NKT-Zellen in CED charakterisieren und sollen der Entwicklung neuer, gezielter Therapieformen dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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