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Quantitative Biology Center Tübingen (QBiC)

Fachliche Zuordnung Bioinformatik und Theoretische Biologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213896434
 
Im letzten Jahrzehnt war einer der wesentlichen Fortschritte in den Lebenswissenschaften der Über-gang von der Untersuchung einzelner Gene, Transkripte oder Proteine zur Untersuchung ganzer Genome, Transkriptome und Proteome. Ein wichtiger nächster Schritt wird die Integration der unterschiedlichen Daten sein, die sich aus den Omics-Techniken auf den unterschiedlichen Ebenen ergeben. Tübingen ist sehr gut positioniert bei diesen Bestrebungen eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Die Universität, das Universitätsklinikum und der Max-Planck-Campus steuern dazu sehr umfangreiche Expertise sowohl in der Erzeugung von Hochdurchsatzdaten, in deren Analyse und in der Translation zu medizinischen Anwendungen bei. Wir schlagen vor, ein Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) einzurichten, das die verschiedenen Omics-Technologien näher zusammenbringt, da sich erst durch eine Zusammenführung von Genomik, Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik entscheidende neue Einblicke in grundlegende Mechanismen in der Biomedizin gewinnen lassen. Darüber hinaus ist die frühzeitige Einbeziehung von Statistikern und Bioinformatikern von ganz entscheidender Bedeutung, um große Datensätze – die oftmals unter großen Kosten und Mühen erzeugt werden – von vorneherein so zu erzeugen, dass sie optimal ausgewertet werden können. Diese enge Anbindung von Datenproduzenten und Theoretikern stellt umgekehrt auch die Relevanz und Anwendungsnähe der entwickelten theoretischen Methoden sicher. Gemeinsam werden experimentell und theoretisch arbeitende Gruppen neue Standards zur Datengenerierung UND -analyse erarbeiten. Dadurch wird nicht nur eine maximale Qualität der Hochdurchsatzdaten sichergestellt, sondern diese können als Routinemethoden auch einer größeren Anzahl von Wissenschaftlern in Tübingen und dar-über hinaus zur Verfügung gestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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