Charakterisierung des wechselseitigen Einflusses zwischen Auxin und Cytokininen während der Zellteilung

• Antragstellerin: Dr. Katja Hartig
• Fachliche Zuordnung: Pflanzenphysiologie
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21420602

Tabak BY-2 Zellen benötigen für die Initiierung der Zellteilung eine ausgewogene Auxinkonzentration im Medium. Den weiteren Verlauf des Zellzyklus steuern dann endogene Cytokininoszillationen. Zu niedrige Auxinkonzentrationen bewirken den Austritt aus dem Zellzyklus in die GO-Phase und die Differenzierung der Zellen zu Äquivalenten von Wurzelhaubenzellen, während zu hohe Konzentrationen die Koordination der Zellteilung stören. In dem Projekt soll geprüft werden, ob die Auxinkonzentration die Cytokininbiosynthese und/oder den Abbau der Cytokinine durch die CKX1 beeinflusst, d.h. ob ein wesentlicher Teil des hormonellen ¿Crosstalks bei der Zellzykluskontrolle nicht schon auf der Ebene des Phytohormonmetabolismus stattfindet. Da bisherige Arbeiten Zellzyklusphasen- spezifische endogene Cytokininmuster gezeigt haben, soll weiterhin untersucht werden, ob einzelne Cytokininspecies phasenspezifische Funktionen oder Effekte haben. Hierfür steht eine transgene CKX-Überexpressionslinie zur Verfügung, deren endogene Cytokininmuster effektiv von außen eingestellt werden können. Ein letzter wichtiger Ansatzpunkt dieser Arbeit soll die Prüfung der generellen Bedeutung der in den BY-2 Zellen gefundenen. hormonellen Zellzykluskontrolle durch den gezielten Vergleich mit einer meristematischen Sprosskultur aus Tabak, sein.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen