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Entwicklung radiomarkierter Butyrylcholinesterase-Inhibitoren als neurologische Biomarker für die molekulare Bildgebung mittels Positronen-Emissions-Tomographie
Antragsteller
Professor Dr. Michael Decker; Professor Dr. Takahiro Higuchi
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214496460
Ziel des Forschungsprojektes ist es, radiomarkierte Butyrylcholinesterase (BChE) Biomarker für Positronen EmissionsTomographie (PET)Untersuchungen zu entwickeln. Dabei soll ein neuartiges Labeling-Konzept verwendet werden, bei welchem irreversibel eine radiomarkierte chemische Struktur auf das aktive Zentrum der BChE übertragen wird (irreversible trapping). Solche Carbamat-basierte BChE-Inhibitoren wurden von uns entwickelt und weisen nanomolare Affinität zur humanen BChE mit ausgezeichneter Selektivität über das Isoenzym Acetylcholinesterase (hAChE) auf. Diese Leitstrukturen sollen in Verbindung mit Molecular Docking Untersuchungen medizinisch-chemisch weiter optimiert werden, um die geeignetsten metabolischen und physikochemischen Charakteristika für einen PET Radiotracer aufzuweisen. Weiterhin werden geeignete Synthesewege zur Darstellung 11C und 18F markierter Analoga entwickelt und etabliert werden, wobei der Fokus auf 18F markierten Radiopharmaka gelegt werden wird. Die dargestellten radiomarkierten BChE affinen und selektiven irreversiblen Inhibitoren sollen hinsichtlich ihres Potentials als Radiotracer für PET-Untersuchungen der zerebralen BChE in Mäusen im Kleintier PET evaluiert werden. Aufgrund ihres innovativen Wirkprinzips stellen sie eine neue Herangehensweise dar, um zerebrale BChE als wichtiges Target bei der Diagnose neurodegenerativer Erkrankungen zu visualisieren und quantifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen