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Türkische Interrogativsätze an den Schnittstellen der Grammatik

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214501142
 
Vier größere Studien sollen zu einem umfassenden Bild der Syntax, Semantik und Prosodie der Fragen des Türkischen führen, und zu einer Reihe von Beiträgen zur sprachübergreifenden Literatur zu den relevanten Schnittstellen der Grammatik.1. Türkische W-in-situ-Fragewörter ('Ali WAS aß?') ziehen die Satzbetonung auf sich, im Unterschied zu vorangestellten Fragewörtern im Englischen und Deutschen ('Was hat Ali geGESsen?'). Kontrollierte Kontexte erlaubt es, diesen Effekt relative zu den Effekten von gegebenen, neuen und fokussierten Elementen zu untersuchen.2. Beschreibungen der türkischen Intonation umfassen das Anziehen von Betonung auf dem WWort, einen finalen Anstieg in W-Fragen und ein initiales Plateau. Eine phonetische Studie etabliert deren Existenz sowie entscheidende phonologisch-phonetische Details.3. Untypische Fragen (rhetorisch, Echo- etc.) zeigen untypische Kombinationen von W-Wörtern, dem Fragemarkierer -mI und den intonatorischen Markierungen. Sie sind entscheidend bei der Erforschung der Bedeutung dieser Elemente.4. -mI folgt auf jede Alternative in alternativen Fragen ('Hans-mI oder Peter-mI Essen kochte?'). Türkische ja/nein-Fragen erlauben eine Version davon mit nur einer 'Alternative' ('Hans-mI Essen kochte?'). Das erlaubt es uns, ungeklärten Aspekten der sprachübergreifenden Literatur zu alternativen Fragen nachzugehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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