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Rolle von NF-kappaB-abhängigen proinflammatorischen Mastzellfunktionen in Immunantworten

Antragsteller Professor Dr. Axel Roers
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214654394
 
Nach IgE-Vernetzung setzen Mastzellen schnell präformierte Mediatoren frei und produzieren später zusätzliche Mediatoren de novo. Beide Phasen dieser Antwort sind von zentraler Bedeutung für die Pathogenese allergischer Erkrankungen. Mastzellen prägen auch Pattern Recognition Rezeptoren aus, was auf eine Rolle in der Pathogenabwehr hindeutet. Basierend auf Experimenten an Kitdefizienten, Mastzell-losen Mäusen wurden Funktionen von Mastzellen in Immunantworten beschrieben. Wir haben jedoch gezeigt, dass diese Tiere irreführende Resultate liefern können und haben neue Cre-loxP-basierte Mausmodelle für die Analyse der Biologie von Mastzellen generiert. Um die Relevanz von proentzündlichen Mastzell-Funktionen in Immunantworten aufzuklären, haben wir Mäuse erzeugt, die selektiv in Mastzellen eine Inaktivierung oder eine Überaktivierung des NF-κBSignalweges aufweisen. Dies gelang durch Mastzell-spezifischen „knock out“ von IKK2 oder NEMO bzw. durch selektive Ausprägung eines mutierten IKK2 in Mastzellen. Ziel des Antrags ist die Analyse von Immunantworten dieser Tiere. Unsere vorläufigen Daten weisen auf eine essentielle Rolle des NF-κB-Signalweges in Mastzellen bei Entzündungsprozessen hin und scheinen zu zeigen, dass IKK2 für die Mastzell-Degranulation verzichtbar ist, was einen vielbeachteten Bericht in der jüngeren Literatur widerlegen würde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Anne Dudeck
 
 

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