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Warum Familie wichtig ist - Modellierung kurz- und langfristiger Einflüsse von Verwandten auf Lebens- und Reproduktionsstrategien

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215139670
 
Bisherige Forschung beschreibt sehr unterschiedliche Effekte von Verwandten auf die familiäre Reproduktion, insbesondere auf die Fruchtbarkeit und die Nachwuchssterblichkeit, ohne dass die beobachtete Variabilität theoretisch befriedigend eingefangen werden konnte. Hier setzt unsere Untersuchung an, indem wir ein dynamisches Modell formulieren wollen, das geeignet ist, die konditionalen und differenziert auf intrinsische (biografische und familiäre) und extrinsische (sozio-ökologische) Gegebenheiten reagierenden innerfamiliären Investmententscheidungen abzubilden. Mittels genealogisch verknüpfter Vitaldaten und Sozialangaben aus den zwei sehr unterschiedlichen historischen Populationen der ostfriesischen Krummhörn (18.-19. Jahrhundert) bzw. des kanadischen St. Lawrence Valleys (17.-18. Jahrhundert) sollen Untersuchungen zu Verwandteneffekten (und deren gegenseitiger Abhängigkeit) auf die familiäre Fortpflanzung durchgeführt werden, und zwar sowohl mit Blick auf unmittelbare Effekte als auch auf die mittel- und langfristigen Konsequenzen dieser Einflüsse für die betroffenen Kinder als Erwachsene. Als Methode kommt die Ereignisdatenanalyse (Event History Analysis) zur Anwendung. Das Projekt zielt letztlich auf eine bessere theoretische Verbindung der „Life history theory" mit den verhaltensökologischen Modellen des „cooperative breeding".
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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