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Baryon Formfaktoren ((03) S01)
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204404729
Die Information zur inneren Struktur der Baryonen kann zum einen aus Streuexperimenten, zum anderen aus der Atomspektroskopie gewonnen werden. Solche Experimente sind zu dem außerordentlich überraschenden Ergebnis gekommen, dass es in der Bestimmung des Ladungsradius des Protons eine Diskrepanz von 5.6 Standardabweichungen gibt, wenn man Messungen in der elastischen Elektronenstreuung mit Lambshift-Messungen am myonischen Wasserstoff vergleicht. Dieses sogenannte "Protonradius Puzzle" hat eine weltweite Aktivität in dem Forschungsfeld der baryonischen Formfaktoren erzeugt. Das Projekt hat das Hauptziel, die Kenntnis der Formfaktoren der Baryonen durch eine Kombination von experimentellen und theoretischen Untersuchungen wesentlich zu verbessern. Das experimentelle Programm ist ausgerichtet auf die Messung der raumartigen Nukleon Formfaktoren bei MAMI, sowie der zeitartigen Formfaktoren am BESIII-Experiment in Beijing. Dies wird ergänzt durch theoretische Arbeiten mit Dispersionsmethoden, in der Effektiven Feld Theorie, sowie mit Gittereichtheorie.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1044:
Die Niederenergie-Grenze des Standardmodells: Von Quarks und Gluonen zu Hadronen und Kernen
Antragstellende Institution
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mitantragstellende Institution
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH
Helmholtz-Institut Mainz
Helmholtz-Institut Mainz