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Evaluation eines inzidenzbasierten Risikocores für die Prädikation des Typ 2 Diabetes

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21563358
 
Typ 2-Diabetes ist aufgrund der Erkrankungshäufigkeit, Folgeerkrankungen und Kosten eine der größten Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems im 21. Jahrhundert. Es liegen bisher keine populationsbasierten Schätzungen zur Inzidenz vor, die Prognosen der zukünftigen Erkrankungshäufigkeit erlauben. Die primäre Prävention des Typ 2-Diabetes durch lebensweisebezogene und medikamentöse Interventionen ist eine effektive Strategie zur Reduktion der diabetesbedingten Belastungen. Bisher ungeklärt ist die effiziente Identifikation von Personen mit hohem Diabetesrisiko für die Teilnahme an Präventionsprogrammen. Zielsetzungen sind (1) die erstmalige populationsbasierte Schätzung der Inzidenz des Typ 2-Diabetes mittels oraler Glukosetoleranztests in Deutschland und (2) die Entwicklung eines multivariaten Modells zur Prädiktion des Typ 2-Diabetes unter Einbeziehung metabolischer und neuer immunologischer Risikofaktoren. Darauf basierend soll ein klinischer Score evaluiert werden, der trotz reduzierter Variablenanzahl einen hohen prädiktiven Wert besitzt. In einer gesundheitsökonomischen Analyse soll die Kosteneffektivität des Scores im Vergleich zu anderen Screeningtests untersucht werden. Datengrundlage ist der KORA-Survey 2000, bei dem 1999-2001 eine bevölkerungsbezogene Stichprobe (n=1353, 55-74 Jahre) mittels oraler Glukosetoleranztests untersucht wurde. 2006-2008 erfolgt eine Nachuntersuchung. Entsprechend anderer europäischer Studien zur kumulativen Inzidenz und Mortalität wird eine ausreichende Anzahl von Diabetesfällen erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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