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TGFbeta3 und GDF5 als minimalinvasive Therapieansätze zur Vermeidung eines Rezidivs einer Craniosyntostose bei M. Crouzon. Topographische Proteinexpression in Cranium und Dura mater bei M. Crouzon Mäusen.
Antragsteller
Privatdozent Dr. Felix Peter Koch
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Entwicklungsbiologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Entwicklungsbiologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215769554
Craniosynostosen sind durch einen vorzeitigen Verschluss der Schädelnähte gekennzeichnet. Sie können im Rahmen von Syndromen einer Fibroblast Growth Factor Receptor 2 (FGFR2)-Mutation, z.B. dem Apert Syndrom oder M. Crouzon, oder aber sporadisch auftreten. Das natürliche Wachstum des Gehirns ist dadurch beeinträchtigt und führt zu einer Erhöhung der intracraniellen Drucks mit der Folge einer neuronaler Schädigungen. Zur Therapie werden die Craniosynostosen chirurgisch getrennt. Postoperativ kann erneut eine vorzeitige Verknöcherung auftreten und eine weitere chirurgische Intervention notwendig werden.Diese Arbeit hat zum Ziel, an Mäusen mit einem M. Crouzon neue Therapieansätze zur Vermeidung einer erneuten Craniosynostosen postoperativ zu evaluieren. Bei gesunden Ratten ist TGFbeta3 bereits erfolgreich eingesetzt worden. Diese Arbeit hat zum Ziel die Wachstumsfaktoren TGFbeta3 und GDF5 zur Prävention einer erneuten Craniosynostose an M. Crouzon Mäusen postoperativ lokal zu applizieren.Hierfür werden in verschiedenen Versuchsgruppen Mäuse, die an M. Crouzon erkrankt sind, mit gesunden Mäusen verglichen, um den Einfluss von Chirurgie, Trägermaterial (Kollagen) und Wachstumsfaktoren differenzieren zu können. Neben der klinischen Untersuchung mittels Röntgen und Sonographie werden die Suturen auch histologisch und immunhistochemisch evaluiert. Im Gegensatz zu allen bislang veröffentlichten Untersuchungen werden auch Suturen des Viscerocranium in die Betrachtung eingeschlossen. In einer weiteren Versuchsreihe wird der Einfluss der Dura mater auf die Craniosynostosen untersucht werden, die paracrin einen bedeutenden Einfluss auf eine Craniosynostosebildung hat. Mit Hilfe einer topographischen Darstellung der Proteinexpressionen in Dura mater und Knochen werden Wild-Typ Maus und M.Crouzon Maus verglichen, um räumliche Inkongruenzen von Suturen und Dura mater zu untersuchen, deren Nachweis auch therapeutische Konsequenzen haben könnte.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Dr. Derek Steinbacher