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Funktion des Gaq/11 Signalweges bei aktivitätsabhängiger peripheren Sensibilisierung
Antragstellerin
Dr. Anke Tappe-Theodor
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215962548
Der G-Protein GPCR-Signalweg spielt eine herausragende Rolle im Rahmen nozizeptiven Modulation sowie der Generierung von Schmerzen. Eine Vielfalt von nozizeptiven Modulatoren können GPCRs aktivieren, die auf sensorischen Nerven exprimiert sind. Da diese Neuromodulatoren die Eigenschaft besitzen, nicht nur die Gq/11, Gs, Gi/o, sondern auch die G12/13 Zweige des G-Protein-Signalwegs aktivieren zu können, bleibt der relative Beitrag sowie die funktionelle Bedeutung der einzelnen Signalwege im Rahmen der Modulation der in vivo Nozizeptoren-Funktion noch unklar. Unter Verwendung von Nozizeptor-spezifischen Gαq/11-defizienten Mäusen, fanden wir kürzlich heraus, dass der Gαq/11 Signalweg die Baseline-Nozizeptorenfunktion tonisch moduliert, zu akuter und chronischer inflammatorischer Sensibilisierung beiträgt und spannungsabhängige Natriumkanäle moduliert. Im Rahmen dieses Projektes haben wir vor, die Mechanismen der Gαq/11-vermittelten Natriumkanal-Modulation zu untersuchen. Wir planen Profiling-Experimente durchführen, um die Rolle von Gαq/11 in Bezug auf die Genregulation aufzuklären und unter Verwendung von Patch-Clamp elektrophysiologischen Messungen haben wir das Ziel, den Einfluss des Gαq/11- Signalweges auf die Eigenschaften von Nozizeptoren näher zu untersuchen. Darüber hinaus werden wir die individuelle Funktion von Gαq und Gα11 im Rahmen der Signaltransduktion in Nozizeptoren aufklären und die Rolle von Gαq/11 in klinisch relevanten Modellen für chronische Schmerzen zu untersuchen. Dieses Projekt wird detaillierte Einsichten in den funktionellen Beitrag des Gαq/11 Signalweg in Nozizeptoren in Hinblick auf die Entwicklung von peripherer und zentraler Sensibilisierung ermöglichen, welche entscheidende Aspekte der Pathophysiologie chronischer Schmerzen darstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen