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Regionalismus, Region und Nation im Zeitalter der modernen Identitätsbildung
Antragsteller
Professor Dr. Michael G. Müller, seit 12/2007
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21603733
Das hier vorgestellte Projekt stellt die regionalen Identitäten sowie ihre Wechselbeziehungen zu den nationalen Identitäten in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt der komparatistisch angelegten Untersuchung. Besonderes Interesse gilt der Interaktion zwischen einzelnen Ebenen der komplizierten Identitätsstruktur. Ziel des Projektes ist es, Erkenntnisse über Spielräume und Bedeutungen der Regionalität im ¿nationalen Zeitalter¿ zu gewinnen und die Frage nach den Ursachen der grundsätzlich sehr unterschiedlichen Wechselbeziehungen zwischen Nationalität und Regionalität zu erklären. Nicht zuletzt sollen dabei Aussagen getroffen werden über die Voraussetzungen für neue Betonungen und Legitimationen der Regionalität in der europäischen Gegenwart (Stichwort: Europa der Regionen). Dies geschieht mittels einer beabsichtigten Kombination von kultur-, sozial-, politik-, historiographie- und literaturgeschichtlichen sowie zum Teil politik- und sozialwissenschaftlichen Methoden, wobei synchron und diachron angelegte Vergleiche als methodische Klammer und Basis fungieren. Das vorliegende Projekt versucht, die Thematik von regionalbezogenen kollektiven Bewusstseinsformen nicht nur an sich, sondern gerade in Bezug zur dominierenden Nationalidentität und aus vier verschiedenen Aspekten der Regionalität sowie in vier unterschiedlichen Ansätzen zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Milos Reznik, bis 12/2007