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Kashmir Smast: Ausgrabung eines multireligiösen Zentrums der Gandhara-Kultur

Antragsteller Professor Dr. Harry Falk
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21604910
 
Im Rahmen des Projekts ist die Dokumentation und archäologische Untersuchung des Ortes Kashmir Smast geplant, der durch zahlreiche Funde, darunter zwei beschriftete Kupfertafeln, Siegel und Fragmente von Inschriften auf Birkenrinde, die durch Raubgrabungen in den Handel gelangt sind, bekannt wurde. Die Texte nennen zwei Gottheiten namentlich, die Göttin Bhïma und eine Form Sivas, die von Xuanzang als Mahesvaradeva bezeichnet wird. Möglicherweise werden hier die Ursprünge der Påsupatas in Gandhara zum ersten Mal greifbar. Offenbar bestand im Kashmir Smast zwischen dem 3. und dem 7. Jh. n. Chr. - einigen Münzfunden nach zu urteilen eventuell auch noch etwas länger - das Zentrum eines multireligiösen Kultes, in dem Buddha, Visbz, Siva und Ahura Mazda verehrt wurden. Dies ist einmalig. Es ist anzunehmen, dass der Ort eine zentrale Rolle bei der Vermittlung religiöser, terminologischer und ikonographischer Vorstellungen zwischen den Anhängern dieser verschiedenen Richtungen, die sich hier begegneten, spielte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Svend Hansen
 
 

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