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Hirnfoschung - Wissenschaft zwischen Labor und Talkshow

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216338095
 
Die Hirnforschung trifft seit mehr als zehn Jahren auf große Resonanz in der Wissenschaft und den Medien. Parallel zu einem umfassenden wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt ist es den Neurowissenschaften gelungen, das im Labor produzierte Wissen verschiedenen Öffentlichkeiten, anderen wissenschaftlichen Disziplinen ebenso wie der Medienöffentlichkeit, zugänglich zu machen. Die populärwissenschaftlichen Beiträge der Hirnforschung werden mit regem Interesse zur Kenntnis genommen und kontrovers diskutiert.Das vorliegende Werk untersucht erstmals umfassend die Erfolgsgeschichte der Neurowissenschaften und nimmt dabei verschiedene Ebenen der Wissenschaftspolitik und Wissenstransformation in den Blick. Die Arbeit analysiert, wie sich die Erfolge und Errungenschaften der Neurowissenschaften innerhalb der akademischen Wissenschaften sowie in den Medien erklären lassen. Ausgehend von einer historischen Analyse der Hirnforschung wird argumentiert, dass sich die Disziplin nicht allein durch ihren wissenschaftlich-technologischen Erkenntnisfortschritt, sondern vor allem durch einen neuen Umgang mit dem generierten Wissen auszeichnet. Die Neurowissenschaften kennzeichnet eine konsequente Popularisierung von Wissen, die die Trennung von Grundlagenforschung und Anwendungskontext überholt erscheinen lässt und zugleich eine elementare Voraussetzung für den interdisziplinären Dialog und die öffentlichkeitswirksame Inszenierung ist. Es ist der neue Modus der Wissenschaftskommunikation, der hier analysiert und im Rahmen seiner gesellschaftlichen Bedingtheit kritisch reflektiert wird.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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