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Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft zwischen 1920 und 1970

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216380960
 
Das Projekt einer Gesamtdarstellung der Geschichte der DFG zwischen 1920 und 1970 bündelt einerseits die Ergebnisse der Einzelstudien, die im Rahmen einer Forschungsgruppe zur Geschichte der DFG entstanden sind. Andererseits bringt es eigene Untersuchungsgebiete in eine Gesamtinterpretation ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der DFG als eines sozialen Raumes, den sich deutsche Hochschulordinarien um 1920 als Rückzugsraum innerhalb des gesellschaftlichen Wandels schufen, der ihnen aber auch als Instrument zur Wahrung ihrer Interessen angesichts einer immer stärkeren Abhängigkeit der Wissenschaft von anderen gesellschaftlichen Teilsystemen diente. Dieser soziale Raum DFG wurde in der Folge zum Schauplatz von Kontroversen um die Regeln und Relevanzkriterien seriöser Forschung, um die innerhalb der Wissenschaft gültigen Leitbilder, um die Positionierung von Wissenschaft gegenüber wechselnden politischen Systemen, um Generations- und Paradigmenwechsel in einzelnen Disziplinen. Diese Konflikte gewannen aufgrund der schwindenden Homogenität der DFG-Klientel ab Ende der 50er Jahre an Schärfe, über Jahrzehnte hegemoniale Leitbilder und Verhaltensnormen verloren ihre Verbindlichkeit, und damit veränderten sich auch das Profil und die Grenzziehungen des sozialen Raumes DFG.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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