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Die Seelenlehre des Albertus Magnus: kritische Edition seiner Schriften 'De somno et vigilia' (Buch III), 'De intellectu et intelligibili, De spiritu et respiratione, De motibus animalium, De iuventute et senectute, De morte et vita'

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung seit 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216525151
 
Das Langfristprojekt (2013-2024) besteht in der kritischen Edition von sechs zentralen Schriften, die Albert der Große (1200-1280) im Rahmen seiner umfassenden Aristoteleskommentierung verfasst hat, nämlich der Werke De somno et vigilia (Buch III), De intellectu et intelligibili, De spiritu et respiratione, De motu animalium, De iuventute et senectute, De morte et vita. Diese Schriften bilden als Analyse der Tätigkeiten und Widerfahrnisse der Seele eine innere Einheit, die sich an den als Parva naturalia bezeichneten aristotelischen Schriften orientiert, aber gleichwohl in ihrem systematischen Anspruch und der umfassenden Verarbeitung postaristotelischer Quellen über ihre Vorlage weit hinausgeht. Mit der geplanten Edition wird nicht nur eine zentrale Lücke in der vom Albertus-Magnus-Institut herausgegebenen kritischen Werkausgabe (eine der großen derzeit laufenden philosophiehistorischen Editionen) geschlossen, sondern auch ein Corpus von Schriften gesichert, das wie wenige andere auf die nachfolgende Entwicklung der Naturphilosophie, der Intellekttheorie und der Psychologie gewirkt hat. Im vierten und letzten Abschnitt des Projekts (2022-2024) soll die kritische Edition des Traktats De aetate sive de iuventute et senectute und des Kommentars zur aristotelischen Schrift De longitudine et brevitate vitae vorbereitet werden, zwei Werke, welche Alberts Verständnis von zentralen Begriffen der Biologie wie „Leben“, „Tod“ und „Lebensphasen“ beleuchten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Hannes Möhle
 
 

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