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Untersuchung der Rolle von Autophagie im Ischämie- Reperfusionsschaden

Antragstellerin Dr. Christiane Sokollik
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216538522
 
Dank der Fortschritte in der immunsuppressiven Therapie hat sich die Kurzzeitprognose nach Organtransplantation deutlich verbessert, allerdings hat sich die langfristige Lebenserwartung kaum verändert. Es liegen belastbare Daten vor, die belegen, dass der initiale Ischämie-Reperfusionsschaden (IRS), welcher unvermeidbar während einer Organtransplantation auftritt, auch die Entwicklung von Langzeitschäden im Transplantat begünstigt. Zwei Mechanismen sind grundlegend für den IRS verantwortlich. Erstens: Die Ischämie und die Reperfusion des Organs bedingen die Bildung von toxischen Stoffen in den Zellen, insbesondere von reaktiven Sauerstoffradikalen, welche dann zum Zelltod führen. Zweitens: Verschiedene weiße Blutkörperchen dringen während der Reperfusion in das transplantierte Organ ein und schädigen es weiter. Ein optimaler Ansatz wäre daher, beide Effekte des IRS zu begrenzen. Unsere Hypothese ist daher, dass die Induktion von Autophagie den IRS begrenzt, indem die Bildung von reaktiven Sauerstoffradikalen und anderen Signalmolekülen sowie die Rekrutierung von weißen Blutkörperchen während der Organtransplantation eingeschränkt werden.Um unsere Hypothese zu beweisen, werden wir in einem in-vitro Modell primäre humane Endothelzellen und in einem in-vivo Modell Mäuse einer simulierten Ischämie und Reperfusion aussetzen. In beiden Modellen werden wir die Induktion von Autophagie messen. Dann werden wir die Autophagie manipulieren und sowohl die Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen und weiteren Signalmolekülen als auch den Grad der entstandenen Verletzung bestimmen. Intravitale Mikroskopie erlaubt uns die Anziehung von weißen Blutkörperchen in Echtzeit zu untersuchen.Die Ergebnisse dieser Studie werden zu einem besseren Verständnis der Rolle der Autophagie im IRS führen und Einblicke in die Möglichkeit erlauben, durch Manipulation der Autophagie eine neue Behandlungsoption zur Verminderung des IRS zu erreichen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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