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Konfokales Mikroskop mit Zwei-Photonen-Laser

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216581122
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Seit in Betriebnahme Konfokalen-Mikroskops mit 2-Photonen Laser wurde das Gerät von verschiedenen Arbeitsgruppen erfolgreich im Rahmen von wichtigen Publikationen eingesetzt. In der Arbeitsgruppe von Dr. Christopher Weidenmaier wurde das Gerät zur Darstellung der Expression des Scavenger Rezeptors SREC-I auf nasalen Epithelien sowie des Einflusses von SREC-I auf die Adhäsion von Staphylococcus aureus an nasales Epithel eingesetzt. Dabei gelang es mit SREC-I den ersten nasalen Rezeptor zu identifizieren der S. aureus Ahäsion über ein Karbohydrat-Adhäsin (Zellwandteichonsäure) von S. aureus vermittelt. Hierbei handelt es sich um einen bedeutenden Durchbruch für das Verständnis von der multifaktoriellen Interaktionen von Pathogen und Wirt. Im Falle von S.aureus hat dies große Bedeutung da die multifaktorielle nasale Kolonisierung mit S. aureus bislang unverstanden war, obwohl die nasale Kolonisierung mit S. aureus aber einen wichtigen Risikofaktor für Infektionen darstellt. Außerdem wurde das Gerät auch eingesetzt um den Einfluss von strukturellen Modifikationen der Zellwandteichonsäuren von S. aureus auf die Adhäsion an nasales Epithel und damit die nasale Kolonisierung zu untersuchen. Die Arbeitsgruppe von Stefan Heckl von der Neuroradiology des Unklinikums Tübingen hat neue fluoreszierende Tumorstatika entwickelt und diese in Kollaborationen mit der Arbeitsgruppe von Dr. Christopher Weidenmaier auf Ihre Fähigkeit untersucht in verschieden Tumorzellen aufgenommen zu werden und z.B zur Apopotose von Tumorzellen beizutragen. Dabei gelang es neue Substanzen zu entwickeln die zur effizienten Behandlung von Tumoren beitragen könnten. Die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Christiane Wolz nutzte das Gerät um die phänotypische Heterogenität von bakteriellen Zellen in einer eigentlich klonalen bakteriellen Population zu untersuchen. Dafür wurde die Expression von wichtigen Genen der Kapselpolysaccharid Biosynthese in S. aureus mit Hilfe von Promotor- Reporter Fusionen in einem Imaging-Ansatz verfolgt und quantifiziert. Diese Ergebnisse tragen wesentlich zum Verständnis der Ausprägung von, für den Infektionsverlauf wichtigen, phänotypischen Subpopulationen bei Bakterien bei. In der Arbeitsgruppe von Dr. Erwin Bohn wurde das konfokale Lasermikroskop wurde im Rahmen eines DFG Projektes eingesetzt. Unter anderem wurde das konfokale Lasermikroskop eingesetzt zur gleichzeitigen Analyse der Adhäsion von Yersinia enterocolitica an Epithelzellen und Fibroblasten und Yop Translokation in solche Wirtszellen. Ebenso wurde mithilfe des konfokalen Lasersmikroskopes und anderen Techniken untersucht, ob die Expression von Integrinen auf verschiedenen Fibroblasten und Epithelzelllinien einen Einfluss auf die Expression von verschiedenen extrazellulären Matrixproteinen einen Einfluss hat. Das konfokale Lasermikroskop wird auch im Rahmen eines Nachfolgeprojektes (SFB 766) zur Untersuchung der Rolle von Adhäsinen und Wirtszellfaktoren weiterhin genutzt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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