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Grüne Mikroemulsionen mit Ionischen Flüssigkeiten: Phasenverhalten, Grenzflächenzusammensetzung, Mikrostruktur

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 217950591
 
Mikroemulsionen sind thermodynamisch stabile, isotrope Mischungen, die aus mindestens drei Kom-ponenten (Wasser, Öl, Tensid) bestehen. Die organischen Komponenten dieser Mischungen sind meist petrochemischen Ursprungs und wenig umweltverträglich. Da Mikroemulsionen jedoch immer mehr großtechnische Anwendungen finden, werden nichttoxische Mikroemulsionen dringend benötigt. Erstaunlicherweise ist diesem Punkt bisher wenig Beachtung geschenkt worden. Die Situation kann sich jedoch durch die zahllosen Aktivitäten im Bereich der Ionischen Flüssigkeiten schnell ändern, da die „grünen Designerlösungsmittel“ auch in Mikroemulsionen eingesetzt werden können! Ziel des For-schungsvorhaben ist es, eine „grüne Mikroemulsion“ mit Ionischen Flüssigkeiten zu formulieren und zu charakterisieren. „Grün“ wird eine Mikroemulsion, wenn (a) die Gesamttensidkonzentration so ge-ring wie möglich ist, (b) das Tensid (und das Cotensid) aus nachwachsenden Rohstoffen stammt und (c) das Öl durch eine Ionische Flüssigkeit ersetzt wird, die möglichst fluorfrei sein sollte. Finden läßt sich solch ein System durch systematische Untersuchungen des Phasenverhaltens. Zur vollständigen Charakterisierung muss desweiteren die Mikrostruktur aufgeklärt sowie die Zusammensetzung der Volumenphase und des Grenzflächenfilms bestimmt werden. Langfristig ist geplant, in einer Forschergruppe das Potential dieser Systeme als neue, grüne, nanostrukturierte Reaktionsmedien zu testen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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