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Die spätmittelalterliche Bibliothek des Klosters St. Michael zu Lüneburg

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218249468
 
Die erhaltenen Bestände spätmittelalterlicher Klosterbibliotheken stellen eine hervorragende Quelle zur Untersuchung zeitgenössischer Literatur-, Bildungs- und Ordensgeschichte dar. Das hier beantragte Projekt soll sich mit der Bibliothek des bereits im 10. Jahrhundert gegründeten Klosters St. Michael zu Lüneburg beschäftigen, welches innerhalb des norddeutschen Benediktinertums im 15. Jahrhundert ein einzigartiges Profil aufweist. Durch einen glücklichen Umstand wurde die Lüneburger Bibliothek nach der Reformation nicht zerschlagen, sondern gelangte als ein nahezu geschlossener Bestand in die Universitätsbibliothek Göttingen. Hierbei handelt es sich fast ausschließlich um reich glossierte, kommentierte und illustrierte Gebrauchshandschriften des 15. Jahrhunderts, in denen die zeitgenössische Bildung und Ausbildung in Schule und Universität sichtbar gemacht werden kann. Als Ergebnis des Projektes soll eine wissenschaftliche Monographie vorgelegt werden, die den Bücherbestand des Klosters (d.h. Handschriften und Inkunabeln) im Hinblick auf die Inhalte, Besitzer, Gebrauchspraktiken und Formen der Wissensorganisation analysiert und so das Bildungsniveau des Konventes ausleuchtet. Sie richtet sich an Literaturwissenschaftler, Historiker, Theologen, Musikwissenschaftler und Kodikologen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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