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Der römische Vicus von Lahr-Dinglingen. Fundauswertung der Grabungen 1991-2001 mit dem Schwerpunkt: Aufbau einer Lokalchronologie am südlichen Oberrhein

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218358093
 
Das Hauptziel des Projektes ist, anhand gut stratifizierter und datierter Funde aus der Siedlung von Lahr-Dinglingen (Kr. Offenburg) die Basis einer unabhängigen Regionalchronologie für das Gebiet am südlichen Oberrhein in römischer Zeit aufzubauen. Es sollen fundreiche Komplexe aus den Grabungen 1991-2001 am Südrand des vicus vorgelegt werden, die als geschlossene Befunde zu werten sind. Aufgrund günstiger Erhaltungsbedingungen ist deren relativchronologische Einordnung sowohl über eine Horizontal- als auch über eine Vertikalstratigraphie möglich. Durch Münzen und Dendrodaten können die einzelnen Fundkomplexe absolutchronologisch datiert werden. So wird ein wichtiger Referenzpunkt für die Funde aus frühflavischer Zeit bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts im südlichen Oberrheintal geschaffen, der für weiterführende Studien z. B. der kulturellen Einflüsse in der Region und zur besseren Datierung von regionalen Surveyfunden nutzbar gemacht werden kann. Zweites Ziel des Projektes ist es, anhand der Fundkomplexe Aussagen zur Datierung, der Siedlungsentwicklung, zur Funktion einzelner Parzellen und den kulturellen Wurzeln der Bewohner zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Andrea Bräuning
 
 

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