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Qualitätssicherung. Bausteine eines Verwaltungsrechts der Dienstleistungsgesellschaft

Fachliche Zuordnung Öffentliches Recht
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21868658
 
Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet einen großen Teil des Bruttoinlandsprodukts (ca. 70 %) und wächst weiter (¿Tertiarisierung der Wirtschaft¿). Dementsprechend wird das Paradigma ¿Qualitätssicherung¿ in den Wirtschaftswissenschaften intensiv für Dienstleistungen durchgespielt. Die Rechtswissenschaft bietet ein anderes Bild: Es gibt kein ¿Dienstleistungsrecht¿; das Zivilrecht orientiert sich überwiegend an den hergebrachten schuldrechtlichen Instituten und Vertragstypen, das Verwaltungsrecht an der traditionellen Einteilung des Wirtschaftsverwaltungsrechts in Gewerberecht, Handwerksrecht, Recht der Freien Berufe, Sozialrecht (Leistungs-erbringungsrecht). Auch wird das Qualitätsparadigma außerhalb des Medizin- und Sozialrechts als Querschnittsthema kaum behandelt, obwohl der Begriff ¿Qualität¿ und seine Komposita (Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle etc.) zunehmend in europarechtlichen und innerstaatlichen Rechtstexten auftauchen. Die Arbeit will diesem Mangel abhelfen. Sie fragt, wo Qualitätssicherung zwischen Wirtschaftsaufsicht und Wirtschaftslenkung ihren Ort hat. Dazu kontrastiert sie klassische Qualitätssicherungsmechanismen (wie Gaststättenerlaubnis; Werbeverbote für Freie Berufe; Informationspflichten) mit neuen Verfahren (Akkreditierung, Zertifizierung, Peer Review), strukturiert sie und prüft Fortentwicklungsmöglichkeiten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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