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Die Co-Evolution von Spin-offs und Netzwerkbeziehungen in regionalen Unternehmenskonzentrationen am Beispiel des Research Triangle Parks in North Carolina/USA

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218884324
 
Diejenige Gründungsform, die in vielen Studien als Hauptdeterminante für das Entstehen und Wachsen regionaler Cluster erkannt worden ist, ist die Ausgründung. Die Ursache extensiver regionaler Ausgründungsprozesse ist jedoch umstritten. In der Wirtschaftsgeographie werden in der Regel Externalitäten wie soziale Netzwerke als Einflussfaktor angesehen und in Form qualitativer Fallstudien analysiert. Demgegenüber sehen neuere Ansätze, welche auf den Arbeiten von Klepper (2007) beruhen, die Ursache eher in unternehmensspezifischen Faktoren: Unternehmen mit guten Routinen wachsen überdurchschnittlich und Vererben Ihre Routinen an die Ausgründungen, die wiederum überdurchschnittlich wachsen. Als Folge dieses Prozesses können große regionale Konzentrationen entstehen. Diese Studien wenden ökonometrische Verfahren an. Das Forschungsprojekt soll zu dieser Diskussion einen Beitrag leisten, indem die Formation von Ausgründungen und regionalen Netzwerke innerhalb eines gemeinsamen quantitativen und qualitativen Forschungsrahmens analysiert werden. Das Forschungsprojekt geht dabei von der These der Co-Evolution von Ausgründungsprozessen und regionalen Netzwerken aus: Interaktionen in einem regionalen Kontext bilden die Grundlage für Ausgründungsprozesse und regionale Netzwerkstrukturen entstehen in Folge lokalisierter Ausgründungsprozesse. Untersucht werden sollen diese Prozesse an den IuK- und Life-Science-Industrien im Research Triangle Park in North Carolina. Methodisch werden Netzwerk- und Überlebensanalysen verbunden. Qualitative Interviews dienen der detaillierten Analyse der Prozesse hinter den Ausgründungen. Klepper, S. (2007): Disagreements, spinoffs, and the evolution of Detroit as the capital of the US automobile industry. In: Management Science 53(4), 616-631.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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