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Seehäfen als Schnittstellen des maritim-terrestrischen Personen- und Güterverkehrs im Byzantinischen Reich (7.-11. Jh.)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219411444
 
Die wichtigsten Ziele des hier beantragten Projektes sind die genauere Exploration und Herausarbeitung der administrativen Struktur, des Beamtenapparates und der Funktionalität der byzantinischen Seehäfen des östlichen Mittelmeer- sowie des Marmara- und Schwarzmeerraumes unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die byzantinischen Flusshäfen bleiben aus der Untersuchung ausgespart, da über sie kaum etwas bekannt ist. Den Ausgangspunkt soll dabei zunächst die Eruierung, Rekonstruktion und Darstellung der Verwaltungsstruktur der byzantinischen Seehäfen bilden. In diesem Zusammenhang sollen die vorhandenen Quellen auf sämtliche Nachrichten hin geprüft werden, die uns Aufschluss über den Aufbau und die einzelnen Ressorts und Abteilungen der Hafenverwaltung geben, wie etwa Lagerwirtschaft, Hafensteuer und allgemein die Steuer- bzw. Zollerhebung. In Fortführung dieses Ansatzes soll in Erfahrung gebracht werden, welche byzantinischen Beamten mit diesen einzelnen Ressorts der Hafenverwaltung betraut waren, und welche Spuren diese Funktionsträger in den Quellen hinterlassen haben. Ferner soll der Versuch unternommen werden, die Hierarchie und Gliederung der byzantinischen Hafenverwaltung so genau wie möglich zu rekonstruieren. Schließlich soll die Funktionalität und die Rolle der Häfen als Werften sowie Warenumschlags- und Handelsplätze in den Blick genommen werden sowie auch die Funktion der Häfen für die Passagier- und Handelsschifffahrt näher untersucht werden. Dies betrifft die Personen- und Warenbewegungen zwischen den einzelnen Häfen, deren Art, Umfang und Bedeutung sowie deren bevorzugte Verbindungen mit greifbarer Frequentierung sowie die Rolle der Häfen als Schnittstellen zwischen Wasser und Land. In diesem Rahmen werden soziale, juristische, militärische sowie logistische und ökonomische Subsysteme des Phänomens "Hafen" erfasst und analysiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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