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Die thrakische Hafenstadt Ainos in römischer und byzantinischer Zeit - Entwicklung eines Verkehrsknotens in einer sich wandelnden Umwelt

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Physische Geographie
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219422333
 
An der antiken Hafenstadt Ainos (heute Enez) soll exemplarisch die Entwicklung eines Knotenpunktes der Handelsschifffahrt von der römischen Kaiserzeit bis in die byzantinische Zeit untersucht werden. Ihre ökonomische Bedeutung beruhte u. a. auf dem in Stadtnähe in die Nordägäis mündenden und bis weit ins thrakische Binnenland schiffbaren Hebros. Heute ist die ehemalige Meeresbucht verlandet und Ainos liegt über 4 km vom Meer entfernt. Der durch fluviale Sedimentation und Küstenversatz hervorgerufene Verlandungsprozess erzwang eine Auseinandersetzung der Menschen mit den sich dramatisch wandelnden Umweltbedingungen. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum des Forschungsvorhabens: (1) Lokalisierung und Datierung der Hafenanlagen und -viertel; (2) raumzeitlicher Verlauf des die Existenz der Hafenstadt bedrohenden Verlandungsprozesses; (3) Veränderung der Siedlungstopographie durch den Landschaftswandel; (4) Anbindung von Ainos an das überregionale Verkehrsnetz. Zur Bearbeitung dieser Themenkomplexe wird eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe mit einem breiten Methodenspektrum die küstennahen Siedlungsareale und Geobioarchive von Ainos erforschen. Vorstudien haben das hohe Erkenntnispotential und die Höffigkeit dieser Archive belegt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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