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Neuroendokrine und periphere Mechanismen der Torporinduktion durch Schilddrüsenhormone
Antragstellerin
Dr. Eva K. Wirth
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Biochemie und Physiologie der Tiere
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219719087
Torpor ist ein natürlicher physiologischer Zustand mit einer Senkung des Energieverbrauchs, Hypometabolismus und daraus resultierender Senkung der Körpertemperatur. Die Untersuchung des Torpor ermöglicht die Gewinnung von neuen Erkenntnissen der zentralen und peripheren Regulation des Energiestoffwechsels. Bisherige Untersuchungen zur Regulation und Entstehung des Torpor deuten auf eine neuroendokrine Steuerung im Hypothalamus hin. Neben orexigenen und anorexigenen Mechanismen werden auch Schilddrüsenhormone als Regulatoren diskutiert. Die pharmakologische Behandlung mit einer Klasse von Schilddrüsenhormonmetaboliten, den Thyronaminen, erzeugt ebenfalls dem Torpor ähnliche Effekte. Kürzlich wurde bekannt, dass Schilddrüsenhormone spezifische Transmembrantransportproteine benötigen um Zellmembranen zu durchqueren. Ein sehr spezifischer Schilddrüsenhormontransporter ist der Monocarboxylattransporter 8 (Mct8). Wir konnten zeigen, dass die Inaktivierung von Mct8 im Mausmodell eine deutliche Auswirkung auf Fasten-induzierten Torpor zeigt. In diesem Projekt soll nun der Einfluss von Schilddrüsenhormonen auf die Torporinduktion des Mct8-defizienten Mausmodells untersucht werden. Dabei sollen neuroendokrine von möglichen peripheren Effekten differenziert werden. Hierfür haben wir erstmals ein Zelltyp-spezifisches Modell der Mct8-Defizienz etabliert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen