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Systematik, Biodiversität und Biogeographie der Uristidae (Amphipoda: Lysianassoidea): ein integrativer Ansatz

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219736888
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die derzeitigen Hauptergebnisse der phylogenetischen Analysen der hierbei untersuchten antarktischen Arten der Uristidae geben eindeutige Hinweise darauf, dass es sich um ein paraphyletisches Taxon. Zu dem gleichen Ergebnis sind auch die morphologischen Untersuchungen gekommen. Das Hauptmerkmal, das die Uristidae von ihrem Schwestertaxon Tryphosinae unterscheidet konnte als homoplastisch identifiziert werden. Aufgrund des integrativen Ansatzes unseres Projektes konnten zudem insgesamt 6 neue Arten entdeckt werden. Zusammengefasst unterstreichen die aus diesem Projekt hervorgegangenen Ergebnisse die Bedeutung aasfressender Amphipoden und die Wichtigkeit zwischen Aasfressern zu differenzieren, um diese genauer in Nahrungsnetzmodellierungen abzubilden. Die dadurch gewonnene Genauigkeit führt zu einem besseren Verständnis von Nahrungsnetzkomponenten und einer besseren Vorhersehbarkeit über eventuelle Verschiebungen in Artengemeinschaften und Biodiversitätsmustern. Die durch diese Arbeit neu gewonnenen Informationen über die Gilde der Aasfresser liefern eine bedeutende Grundlage für zukünftige wissenschaftliche Studien und Naturschutzansätze zu vorgeschlagenen Marine Protected Areas. Die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere) und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven hat sich erneut als sehr erfolgreich erwiesen und war für beide Seite von großem Vorteil.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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