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Untersuchung der Interaktion von C-reaktivem Protein (CRP) mit Zellmembranen bei der Entstehung der Entzündungsreaktion im Ischämie/Reperfusionsschaden

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220121242
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Serumkonzentration von C-reaktivem Protein (CRP) steigt sowohl bei Infektionen als auch nicht-infektiösen Gewebeschäden an. Zirkulierendes, pentameres CRP (pCRP) lagert sich in geschädigtem Gewebe ab, wo es durch Aktivierung des Komplement Systems zu einer Vergrößerung des Gewebeschadens kommen kann. Ein detaillierter Einblick in die molekularen pCRP Aktivierungsmechanismen ist notwendig, um anti-inflammatorische Therapeutika zu entwickeln, welche diesen Gewebeschaden reduzieren können. Wir konnten zeigen, dass pCRP an Mikrovesikel bindet, welche von aktivierten Zellen abgegeben werden. Dies führt zu einer strukturellen Veränderung des pentameren Proteins (pCRP*). pCRP* ist die vorherrschende Isoform von CRP in entzündlich verändertem Gewebe und führt zur Bindung des Komplement Faktors 1q (C1q) mit weiterer Aktivierung der Komplement Kaskade. CRP-Mikrovesikel-Komplexe führen zu einer vermehrten Rekrutierung von Leukozyten in entzündetes Gewebe. Ein kleines Molekül (1,6- bis(phosphocholine)-hexane), welches an CRP bindet und dadurch die pCRP-Mikrovesikel Interaktion blockiert, kann diese pro-inflammatorischen Effekte unterbinden. Die therapeutische Blockade des CRP-bedingten Gewebeschadens könnte in Zukunft helfen die Prognose bei Myokardinfarkt, ischämischem Hirninsult und anderen entzündlich bedingten Erkrankungen zu verbessern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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