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Die Ordnung der Kommunikation und die Kommunikation der Ordnungen im mittelalterlichen Europa. - Band 1 (Netzwerke: Klöster und Orden im 12. und 13. Jahrhundert)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220271045
 
Die Ordnung der Kommunikation und die Kommunikation der Ordnungen im mittelalterlichen Europa (Aurora 1) Das Papsttum und die vita religiosa, die Welt der Klöster und Orden, sind die beiden einzigen institutionellen Formen des Mittelalters, die für sich jeweils eine universelle Geltung beanspruchen konnten. Durch die Ausbildung komplexer kommunikativer Strukturen und innovativer Organisationsformen vor allem seit dem 12. und 13. Jahrhundert nahmen beide Anteil an der Grundlegung eines „Kulturraums Europa". Die europaweite Kommunikation des Papsttums mit den religiösen Orden einerseits und andererseits die interne Kommunikation der religiösen Orden selbst ist bislang noch nicht vergleichend betrachtet worden, obwohl sie annähernd zum selben Zeitpunkt entwickelt wurden sowie institutionell eng miteinander verbunden waren und obgleich gerade ihnen eine herausragende innovative Gestaltungsqualität zuzusprechen ist. Vor diesem Hintergrund stand der analytische Vergleich von Papsttum und vita religiosa als aufeinander bezogene Kommunikationssysteme im Mittelpunkt zweier Tagungen am Deutsch-Italienischen Zentrum für Europäische Exzellenz der Villa Vigoni, deren Ergebnisse nun in einem zweibändigen Manuskript vorliegen. Bd. 1, Netzwerke: Klöster und Orden im 12. und 13. Jahrhundert, hg. von C. Andenna/ K. Herbers / G. Melville Die Beiträge des ersten Teilbandes widmen sich dem europaweiten Netzwerk der religiösen Orden, das eine vielschichtige Kommunikation mit wechselnden Zentren und Peripherien ermöglichte. Dabei untersuchen die Autorinnen und Autoren die historischen Voraussetzungen, die Inhalte, die Einrichtungen, die Medien, die Wege und die Zwecke der entsprechenden Kommunikationssysteme. Nicht verzichten konnten die religiösen Orden beim Aufbau ihrer Kommunikationsstrukturen auf den Bezug zur Spitze der römischen Kirche, das Papsttum, das im Mittelpunkt des zweiten Teilbandes steht. Bd. 2, Zentralität: Papsttum und Orden im Europa des 12. und 13. Jahrhunderts, hg. von C. Andenna / G. Blennemann / K. Herbers / G. Melville Die Beiträge des zweiten Teilbandes widmen sich der Rolle der römischen Kurie bei der überregionalen Vermittlung religiöser Normen und kultureller Werte als universal gedachte Ordnungsvorstellungen und fragen zugleich nach dem Anteil der religiösen Orden an diesen Vermittlungsprozessen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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