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Ausrüstung für ein Zwei-Photonen-Mikroskop

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220349208
 
Das Institut für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie (MAN) ist ein neues Institut auf dem Campus der Universitätsmedizin der J. Gutenberg Universität Mainz. Das MAN beschäftigt sich mit Fragen zur Entwicklung, Schaden und Reparatur im Nervensystem. Es hat seine Forschungsschwerpunkte auf dem Gebiet der kortikalen Entwicklung und untersucht die Bedeutung der Interaktion zwischen Immunsystem und Nervensystem nach neuronaler Läsion. Hier arbeitet das MAN eng mit der Klinik für Neurologie (mit ihrem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Neuroimmunologie) im Rahmen einer neurowissenschaftlichen und einer neuroimmunologischen SFB-Initiativen zusammen. Beide Einrichtungen sind mit ihren Laboren gemeinsam im Forschungsgebäude 708 auf dem Campus der Universitätsmedizin untergebracht, wodurch eine gemeinsame Gerätenutzung effizient umsetzbar wird. Die beantrage 2-Photonen-Aufrüstung erlaubt die direkte Untersuchung der Neurogenese, der neuronalen Migration und des axonalen Auswachsens in lebenden organotypischen Kulturen. Darüber hinaus, erlaubt das Gerät die Mechanismen der neuronalen Regeneration nach Läsion als auch die Interaktion zwischen den lädierten neuronalen Strukturen und dem Immunsystem direkt, im lebenden Gewebe zu visualisieren und nach Manipulation zu untersuchen. In der beantragten Ausstattung erlaubt das Gerät weiterhin Veränderungen der intrazellulären Ca2+-Konzentration, z. B. bei der funktionellen Integration unreifer Neuronen aber auch unter pathologischen Bedingungen (nach Läsion) zu untersuchen. Der Vorteil der hier beantragten 2-Photonen-Ausrüstung gegenüber den herkömmlichen, konfokalen Mikroskopen liegt in der geringeren Phototoxizität und der größeren Eindringtiefe, die es z. B. ermöglicht, die Interaktion von Immunzellen mit Neuronen im lebenden Gewebe im live imaging modus und unter Inkubatorbedingungen zu beobachten.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
 
 

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