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Identifizierung der Genmutation bei der North-Carolina-Makuladystrophie

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220578044
 
Die North-Carolina-Makuladystrophie (NCMD) ist eine autosomal dominante Erkrankung der zentralen Netzhaut, die bereits 1993 auf den langen Arm von Chromosom 6 kartiert wurde. Feinkartierungen haben den Genort auf einen Bereich von etwa 1,7 Megabasenpaare eingegrenzt, wobei das Krankheits-assoziierte Gen bisher trotz intensiver Forschungsanstrengungen verschiedener Arbeitsgruppen nicht identifiziert werden konnte. Alle bisher auf Chromosom 6 kartierten NCMD-Patienten, weisen einen identischen Haplotyp auf, was auf einen anzestralen Ursprung der gesuchten Mutation hinweist. Ziel des Antrages ist es nun, eine "Next-Generation-Sequenzierung" der gesamten NCMD-Kandidatenregion in einem Patienten und den Eltern durchzuführen, um alle Sequenzveränderungen des Krankheits-assoziierten Haplotyps zu ermitteln. Bioinformatische Analysen sollen unter Einbeziehung der verfügbaren Daten des 1000-Genome-Projekts, die Zahl der individuellen genetischen Varianten auf weniger als 5 bis maximal 20 einschränken. Diese sollen dann auf ihre funktionellen Auswirkungen und ihren Pathogenitätsgehalt untersucht werden. Gleichzeitig soll die NCMD-Kandidatenregion auf größere, genomische Rearrangements mittels herkömmlicher Southern Blot-Analysen abgesucht werden. Mit diesen Ansätzen soll der ursächliche genetische Defekt der NCMD bestimmt und weiterführende Studien zur zellulären Funktion, aber auch Dysfunktion des NCMD-Gens ermöglicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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