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Transplantation von Leberzellen für die Therapie Leber-basierter metabolischer Erkrankungen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Daniel Benten
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22073537
Die meisten Proteine mit metabolischen Funktionen werden in der Leber im Überschuss gebildet. Diese Tatsache hat zur Entwicklung der Transplantation isolierter Leberzellen für metabolische Erkrankungen geführt. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass sich transplantierte Hepatozyten und sinusoidale Leberendothelzellen (LSEC) erfolgreich im Gewebe von Empfängerlebern integrieren. Bei der häufigen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie fehlt ein Enzym, das in Hepatozyten produziert wird. Deshalb soll im ersten Teilprojekt in einem exklusiven Mausmodell der Phenylketonurie die Leber mit gesunden und ex-vivo Gen-transduzierten Hepatozyten repopuliert werden. Der zelluläre Produktionsort von Gerinnungsfaktor VIII, der bei der Bluterkrankheit Hämophilie A fehlt, ist beim Menschen noch immer unbekannt. Es konnte gezeigt werden, dass die Transplantation von LSEC in FVTII-defiziente Mäuse die Erkrankung mildert. Daher sollen nun LSEC aus Operationsresektaten humaner Lebern gewonnen werden, um die FVIII-Produktion in-vitro und nach Transplantation in immundefiziente Mäuse zu prüfen. Mit den Experimenten soll erstmals das therapeutische Potential der Leberzell- Transplantation für diese wichtigen metabolischen Erkrankungen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen