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Klimawandel und Pflanzenphänologie. Analyse ihrer räumlichen und zeitlichen Struktur sowie ihres statistischen Zusammenhangs mit ausgewählten Klima- und Bodendaten in Deutschland seit 1961
Antragsteller
Professor Dr. Winfried Schröder
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22074466
Blattaustrieb, Blüte oder Blattabwurf stehen im Zusammenhang mit Umweltfaktoren wie der Lufttemperatur und dienen daher zur Indikation ökologischer Wirkungen von Klimaveränderungen. Um anhand von veränderten Eintrittsterminen solcher pflanzenphänologischer Phasen damit verknüpfte landschaftsökologische Folgen des Klimawandels abschätzen zu können, sollen drei Hypothesen getestet werden: l Die Daten aus dem phänologischen Grundmessnetz des Deutschen Wetterdienstes unterscheiden sich nicht statistisch signifikant von denjenigen aus der Intensivbeobachtung in den Internationalen Phänologischen Gärten (IPG) und bilden insofern räumliche und zeitliche Trends zuverlässig ab. 2. Die Pflanzenphänologie in Deutschland weicht in den Zeiträumen 1961 bis 1990 bzw. 1961 bis 1980 statistisch signifikant ab von denjenigen in den Jahren 1991 bis 2004 bzw. 1981 bis 2004.3. Die Beziehungen zwischen meteorologischen und anderen ökologischen Randbedingungen einerseits und der Pflanzenphänologie andererseits lassen sich mit einem kombinierten Ansatz aus Geostatistik, Regressionsrechnung sowie Classification and Regression Trees regionalisieren, so dass geprüft werden kann, ob die phänologische Varianz auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland signifikant von derjenigen in ihren landschaftsökologisch definierten Teilräumen verschieden ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen