Entwicklung eines neuen Tiermodells zur Untersuchung des Einflusses von Höhe, Frequenz und Dauer der mechanischen Belastung auf das Heilungsergebnis als Basis für die Verbesserung numerischer Modelle zur Simulation der Frakturheilung bezüglich dieser Belastungscharakteristika.
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Ziel dieses Auslandstipendiums war die Mitarbeit an einem neuen Tiermodell, welches zur Zeit am Institute of Health and Biomedical Innovation, Queensland University of Technology, Brisbane von Herrn Dr. D. Epari entwickelt wird. Dieses neue Tiermodell zeichnet sich durch ein neues Fixateurdesign aus, welches eine sehr gute Kontrolle der interfragmentären Bewegung unabhängig von den physiologischen muskuloskelettalen Lasten erlauben soll. Somit soll es möglich sein, den Einfluss von Höhe, Frequenz und Dauer der mechanischen Belastung auf das Heilungsergebnis genau zu untersuchen. Im Rahmen dieses Auslandsstipendiums wurde ein bestehendes numerisches Modell für die Simulation der Frakturheilung dazu verwendet, um neue Fixateurdesigns hinsichtlich der in vivo Anforderungen zu evaluieren, bevor ein reeller Tierversuch stattfand. Auf diese Weise konnte, unserer Kenntnis nach erstmalig, die Zahl von Tierversuchen durch die Verwendung von numerischen Modellen reduziert werden. Diese Kombination aus genau aufeinander abgestimmten numerischen Simulationen und in vivo Versuchen soll es in Zukunft ermöglichen, den Einfluss der mechanischen Belastung auf das Heilungsergebnis systematisch, jedoch nur mit einem Mindestmaß an Tierversuchen, zu untersuchen um somit einen Beitrag zum RRR-Konzept (Reduce, Refine, Replace) bei Tierversuchen zu leisten.