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Wissen und Macht in der internationalen Sicherheits-Governance
Antragsteller
Dr. Sebastian Huhn, seit 7/2012
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221026555
Gegenstand des wissenschaftlichen Netzwerks „Wissen und Macht in der internationalen Sicherheits- Governance“ ist die Rolle transnationaler Think Tanks in der globalen Sicherheitspolitik am Beispiel der International Crisis Group (ICG), der seit zehn Jahren führenden Beratungsagentur westlicher Regierungen und internationaler Organisationen zum weltweiten Konfliktgeschehen. Obgleich ICG-Analysen nicht nur eine viel genutzte Datenbasis der Politik, sondern auch der Politikforschung bilden, ist die Untersuchung dieses transnationalen Akteurs bisher ein Forschungsdesiderat. Die Kooperationsmitglieder haben deshalb vereinbart, arbeitsteilig organisationsinterne und -externe Strukturen, Vernetzungen und Arbeitsweisen der ICG als Beispiel für transnationale Wissensproduktion, -verbreitung und Politikberatung zu untersuchen. Konkret handelt es sich um die Rolle der Organisation in der internationalen Sicherheits-Governance in Südosteuropa, Subsahara-Afrika, Südasien, Südostasien und Lateinamerika. Vier Arbeitstagungen sollen der Diskussion von empirischen Befunden, der Theoriebildung und der Vorbereitung gemeinsamer Publikationen sowie einer Abschlusskonferenz dienen. Träger der Kooperation sind junge WissenschaftlerInnen aus Deutschland und Skandinavien, die zu internationaler Sicherheitspolitik und Konfliktforschung arbeiten und mit diesem Projekt ihr sozialwissenschaftliches Profil schärfen wollen. Durch die Vernetzung können sie ihre Regional- und Methodenexpertise bündeln, um ein hochaktuelles Forschungsfeld in den Internationalen Beziehungen zu besetzen und sich in der Disziplin zu positionieren.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Berit Bliesemann de Guevara, bis 7/2012