Detailseite
Projekt Druckansicht

Einkristalldiffraktometer mit dualer Strahlenquelle

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221672455
 
Kristallstrukturbestimmungen sind ein unverzichtbarer Teil der Charakterisierung neuer chemischer Verbindungen aus vielen wichtigen Bereichen der Molekül- und Festkörperchemie. Die Ermittlung von Molekülstrukturen durch Röntgenbeugungsmethoden erlaubt beispielsweise im Zusammenspiel mit spektroskopischen Methoden, insbesondere der NMR-Spektroskopie, ein umfassendes Verständnis von Konstitution, Struktur, Dynamik und chemischer Bindung im festen Zustand und in Lösung. Die gewonnenen Daten bilden eine wesentliche Grundlage auch für die eingehende quanten-chemische Behandlung von Molekülen und Festkörpern. Die an Einkristallen gewonnenen Strukturdaten bilden die unverzichtbare Grundlage für eine qualifizierte Veröffentlichung der im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte erzielten Erkenntnisse. Das Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Münster benötigt dringend Ersatz für ein durch technischen Defekt zerstörtes 11 Jahre altes Gerät mit Cu-Drehanode. Gerade diese Strahlenquelle wird für zahlreiche über Routinemessungen hinausgehende Anwendungen benötigt. Dazu gehören Messungen von Leichtatomstrukturen, von vielatomigen supramolekularen Aggregaten mit großen Zellen und von schwach streuenden Kristallen, aber auch die zuverlässige Bestimmung der absoluten Struktur. Das beantragte Zweistrahlgerät mit Mo- und Cu-Quelle erlaubt eine optimale zeitliche Ausnutzung und ermöglicht die fundierte Bearbeitung unterschiedlicher Aspekte der Kristallstrukturbestimmung.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution Universität Münster
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung