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Die bronze- und urnenfelderzeitliche Höhensiedlung auf dem Bullenheimer Berg, Bayern - Der Besiedlungsablauf im Südbereich
Antragsteller
Professor Dr. Frank Falkenstein
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221676763
Der durch seine zahlreichen Hortfunde aus der Urnenfelderzeit bekannt gewordene Bullenheimer Berg steht repräsentativ für ein System von bronze- und urnenfelderzeitlichen Höhensiedlungen in Mainfranken. Bereits in den 1980er Jahren haben vielbeachtete Feldforschungen des Würzburger Instituts für VFG auf dem Bullenheimer Berg stattgefunden, an deren Ergebnisse die neuen Forschungen anknüpfen. Die Vorarbeiten in den Jahren 2010 und 2011 umfassten Ausgrabungen und Prospektionen. Sie erbrachten neue Erkenntnisse zur Besiedlung und zu den Befestigungswerken, die das einmalige Forschungspotenzial der Höhensiedlung zutage treten lassen. Die wissenschaftlichen Fragestellungen des auf insgesamt sechs Jahre angelegten Projektes zielen auf die diachrone Siedlungsorganisation der Höhensiedlung und ihres Umlandes, die Wirtschaft und Sozialorganisation sowie die mögliche religiöse Funktion der Siedlung. Im ersten Antragszeitraum von zwei Jahren sollen durch Ausgrabungen die Struktur und Abfolge der bronze- und urnenfelderzeitlichen Besiedlung im Bereich der nördlichen Zentralfläche des Plateaus untersucht werden. Hierzu zählt die Erfassung von Baustrukturen und Aktivitätszonen ebenso wie die Klärung der stratigraphischen Verbindung von Siedlungsschicht, Siedlungsterrassen und angrenzenden Wällen. Die Ausgrabungen werden insbesondere von materialkundlichen, sedimentologischen und geomorphologischen Untersuchungen begleitet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e)
Professorin Dr. Heidi Peter-Röcher