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2-Photonenmikroskop für Intravitalmikroskopie im Tiermodell

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221743080
 
An den Schleimhäuten wirken die ortsständigen Zellen des Epithels auf komplexe Weise mit Zellen des Immunsystems zusammen, um den Organismus gegen die Außenwelt abzugrenzen, aber spezifi-sche Transportvorgänge zu ermöglichen. Mit der 2-Photonenmikroskopie auf Basis von Gewebs-Autofluoreszenz können seit kurzem dynamische Vorgänge, wie z. B. Zellbewegungen, bei höchster Auflösung dreidimensional beobachtet werden. Fluoreszenzmarkierte Zellen, eingebrachte Erreger, Marker und Nanopartikel können bei Anregung mit mehreren Wellenlängen gleichzeitig lokalisiert und dynamische Veränderungen über Stunden verfolgt werden.Dieser völlig neue in-vivo-Ansatz wurde vom Antragsteller im Rahmen mehrerer DFG-Projekte etabliert und erlaubt es erstmals, zahlreiche Prozesse zur Zellbiologie des Epithels, zur Invasion pathogener Erreger, zur Entstehung entzündlicher Darmerkrankungen sowie zum Eindringen von Nanopartikeln direkt bildgebend zu analysieren. Das hier beantragte Gerät soll als zentrale Spezifikation mit drei Anregungswellenlängen und vier spektralen Detektionskanälen ausgestattet sein und es ermöglichen, parallel die Gewebsstruktur sowie bis zu drei Fluoreszenzmarker zu lokalisieren. Das Mausmodell soll mittelfristig auf andere Schleimhäute, die äußere Haut und weitere innere Oberflächen des Körpers übertragen werden, so dass zahlreiche zellbiologische, physiologische, immunologische, mikrobiologische und gastroentero-logische Fragestellungen untersucht werden können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Jena
 
 

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