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Kartierung lokaler bioverfügbarer Isotopien (Sr, Pb, O) und Applikation des Isotopenfingerabdruckes auf archäologische Fragestellungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Grupe
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191679530
Ziel dieses Teilprojektes ist die Applikation der in Phase I erstellten Isotopiekarte für archäologische Strata der transalpinen Inn-Eisack-Etsch-Brennerpassage, bestehend aus 87Sr/86Sr, delta18O, 208Pb/204Pb, 207Pb/204Pb und 206Pb/204Pb, auf ausgewählte archäologische Fragestellungen der Teilprojekte 4 + 5, 6 und 7. Forschungssubstrat ist nahezu ausschließlich Leichenbrand von Mensch und Tier, eine Überlieferungsform, welche bislang noch nicht systematisch in Bezug auf stabile Isotope untersucht worden ist. Die Auswertung der bislang vorhandenen Datensätze mittels des "expectation maximization" Algorithmus im Verlauf der Phase I des Projektes hatte zum Ergebnis, dass die Reduktion des aus fünf Isotopenverhältnissen etablierten Isotopen-Fingerabdruckes auf vier unter Ausschluss des thermisch instabilen delta18O eine hinreichend präzise Verortung der Funde, gekoppelt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, zulässt. Während in der ersten Phase des Projektes das archäometrisch-geologische (ehemals TP 1) und das mineralogische (ehemals TP 2) Teilprojekt noch voneinander getrennte Forschungsziele hatten, werden diese nunmehr in der Phase II inhaltlich zusammengeführt. Ein Kriterienkatalog für die Integrität des archäologischen Knochen/Zahnapatits ist mittels diverser mineralogischer Analysemethoden erarbeitet worden, welcher zur Validierung der Isotopien nunmehr systematisch eingesetzt wird.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1670:
Transalpine Mobilität und Kulturtransfer
Mitverantwortlich
Professor Dr. Wolfgang W. Schmahl