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Analyse der Pathomechanismen im Mausmodell des Immunrekonstitutions-Inflammations-Syndroms bei der Infektion mit Cryptococcus neoformans

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221792892
 
Ein gravierendes medizinisches Problem bei der Bekämpfung der HIV-Pandemie besteht darin, dass ein erheblicher Anteil der Patienten mit einer Cryptococcus neoformans-Koinfektion infolge der Wiederherstellung des Immunsystems durch antiretrovirale Therapie paradoxerweise ein lebensbedrohliches Immunrekonstitutions-Inflammations-Syndrom (IRIS) entwickelt. Die Mechanismen, die dem charakteristischen unkontrollierten Entzündungsgeschehen dabei zugrunde liegen, sind noch weitgehend unbekannt. Wir haben kürzlich ein Kryptokokken-IRIS - Mausmodell etabliert, das erstmals eine systematische Untersuchung der Krankheitsentstehung ermöglicht. So konnten wir bereits eine zentrale Rolle von T-Helferzellen bei der IRIS-Induktion nachweisen. Ziel des geplanten Projektes ist es, durch die detaillierte Analyse und die Weiterentwicklung unseres etablierten Tiermodells die zellulären und molekularen Mediatoren von Kryptokokken-IRIS in der Tiefe zu charakterisieren. Daraus könnten sich neue Möglichkeiten für die Diagnostik und die Prognose von Kryptokokken-IRIS eröffnen. Zudem werden sich voraussichtlich Therapieansätze ergeben, deren Wirksamkeit ebenfalls anhand unseres Mausmodells getestet werden soll. Darüber hinaus bietet das Projekt einen Einblick in die Regulationsmechanismen von Entzündungsreaktionen des immundefizienten und des in der Immunrekonstitution befindlichen Organismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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