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Schaltbarer Ladungstransfer und molekulare p-n-Übergänge mit Organobor-Verbindungen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222167662
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurde die Photoschaltbarkeit von optischen Ladungstransferübergängen in Triarylamin-Triarylboran Verbindungen mit photoisomerisierbaren Dithienylethen-Brücken nachgewiesen. Ähnliche Donor-Akzeptor Verbindungen mit einem besonders starken Amin-Donor, einer sogenannten Oligotriarylamin-Einheit, wurden ebenfalls untersucht. In einer Triarylamin-Ru(2,2'-Bipyridin)3^2+' Dyade mit einer Organobor-Brücke konnte nachgewiesen werden, dass Organobor-Drähte den lichtinduzierten Eiektronentransfer von der Triarylamin Donor-Einheit auf den Metallkomplex effizient vermitteln. Durch Anbindung von Fluorid-Anionen an den Organobor-Draht wird aus der elektronenarmen Brücke eine elektronenreiche Organofluoroborat Spezies. Dies verlangsamt den lichtinduzierten Eiektronentransfer vom Triarylamin zum Ru(2,2'-Bipyridin)3^2+ Komplex um mehr als zwei Grössenordnungen. Somit konnte das Prinzip der chemischen Schaltbarkeit von Organobor-Drähten, basierend auf Lewis-Säure / Lewis-Base Wechselwirkungen, demonstriert werden. Anhand einer zweiten Triarylamin-Organobor-Ru(2,2'-Bipyridin)3^2+ Verbindung konnte gezeigt werden, dass der oben beobachtete Effekt stark von der elektronischen Kopplung zwischen Amin-, Bor- und Ruthenium-Einheit abhängt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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