Detailseite
Projekt Druckansicht

Molekularer Synergismus zwischen Hormonalen Signale und Eisenhomöostase

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222169677
 
Die systemische Eisenhomöostase ist bei der Hereditären Hämochromatose (HH), einer sehr häufigen Eisenüberladungserkrankung stark beeinträchtigt. Die HH ist gekennzeichnet durch erhöhte Serum- und Gewebeeisenspiegel die, bei fehlender Behandlung, Organe stark schädigen. Die häufigste Form der HH wird durch Mutationen im Hfe Gen verursacht. Unsere Arbeiten zeigen, dass die Hfe Funktion in Hepatozyten essentiell ist um die systemischen Eisenspiegel im Gleichgewicht zu halten und das leberspezifische Peptidhormon Hepcidin zu regulieren. Diese Befunde sind von fundamentaler Bedeutung für das Verständnis der HH auf molekularer Ebene. Wir postulieren, dass Hfe zusätzliche Funktionen in anderen Zelltypen inne hält, die zur Pathophysiologie der HH beitragen (z.B. Arteriosklerose, Herzversagen, Arthritis, oder die beeinträchtigte Immunantwort). Das Ziel dieses Projektes ist es (i) herauszufinden ob extra-hepatische Hfe Funktionen wichtig sind für die Regulation der gewebespezifischen Eisenhomöostase, und (ii) neue Funktionen des Hfes (z.B. bei der Immunabwehr) zu entdecken. Darüber hinaus wollen wir zeigen, dass Glucocorticoide die Expression zentraler Regulatoren des Eisenstoffwechsels kontrollieren und damit ein Verbindungsglied darstellen zwischen der hormonalen- und Eisenhomöostase. Wir erwarten, dass dieses Forschungsvorhaben unser Verständnis der Regulation des Eisenstoffwechsels grundlegend verbessert und interessante Verknüpfungen zwischen Glucocorticoiden und der Eisenhomöostase aufzeigt, die möglicherweise zur Pathophysiologie der HH beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung